September 2020 | America Journal – Elvis Presley hat seine Geburtsstadt Tupelo nie vergessen – und Tupelo ihn auch nicht, wie Tobias Sauer auf seiner Erkundungstour durch die liebenswerte Gemeinde erfuhr.

Neben einem eigens angelegten See in der Form einer elektrischen Gitarre, einem langgestreckten Museumsgebäude, ja selbst dem Parkplatz scheint das Häuschen mit seiner Fassade aus weiß getünchten Holzschindeln noch winziger, als es tatsächlich ist. Gerade einmal zwei miteinander verbundene Räume umfasst es, einen Flur gibt es nicht. Für viele jedoch ist gerade dieses unscheinbare Gebäude das Allergrößte. Denn geboren wurde hier, am 8. Januar 1935, der einzige König den die USA je gekannt haben: Elvis Presley, der King of Rock’n’Roll. 

Dreizehn Jahre lang wird Elvis das Städtchen Tupelo im Norden des Bundesstaates Mississippi seine Heimat nennen. Ohne diesen historischen Zufall wäre der hübsche, entspannt wirkende Ort mit seinen 35.000 Einwohnern und der von meist zweigeschossigen Backsteingebäuden gesäumten Hauptstraße heute wahrscheinlich völlig unbekannt. So aber präsentiert sich Tupelo selbstbewusst als der Ort, „an dem alles begann“. Das Versprechen: Wer Elvis wirklich verstehen will, der muss hierherkommen. Und kann hier lernen. Über Elvis als Kind und Jugendlicher, über wichtige Einflüsse und Prägungen. (…)

Erschienen im September 2020 in America Journal 3/2020 (€).