Oktober 2008 | ZDF auslandsjournal – Er war der „11. September“ Pakistans: Der Anschlag auf das Marriott-Hotel in Pakistans Hauptstadt Islamabad am 20. September mit über 50 Toten und mehr als 250 Verletzten zeigt, dass radikale Islamisten Afghanistan und Pakistan gleichermaßen angreifen.

Die Folgen wären dramatisch gewesen: Hätte sich die pakistanische Staatsspitze am Abend des 20. September tatsächlich, wie offenbar geplant, im Marriott-Hotel im Herzen Islamabads zum Abendessen getroffen, hätte sie wohl kaum den Moment überlebt, in dem Terroristen 600 Kilogramm Sprengstoff vor dem Hotel zündeten. Das Luxushotel wurde komplett zerstört, mehr als 50 Menschen getötet und mehr als 250 verletzt. Der Anschlag war der vorläufige Höhepunkt einer ganzen Serie von Terrorattacken radikaler Islamisten. Die Terrorserie trifft Pakistan aber nicht aus heiterem Himmel. Jahrelang förderte der pakistanische Geheimdienst ISI Terrorgruppen und auch die afghanischen Taliban. Der Grund: Die pakistanische Führung versuchte, sich eine bessere Ausgangslage im Konflikt mit Indien zu verschaffen. (…)

Der Beitrag erschient im Oktober 2008 im ZDF auslandsjournal.