November 2014 | magazin.hiv – Unter einem Dach mit den Eltern beziehungsweise Schwiegereltern: Steven (30) und sein Partner Basti (29) wohnen in einer ungewöhnlichen WG am Berliner Stadtrand. Dass Steven HIV-positiv ist, spielt dabei heute kaum noch eine Rolle. Frühere Mitbewohner waren da nicht so entspannt.

Steven (30) und Basti (29) sind seit Juni ein Paar und zogen schon im September zusammen – unter ein Dach mit Stevens Eltern. Steven arbeitet als Sachbearbeiter bei einem Paketdienstleister, Basti studiert Gesundheits- und Pflegemanagement. Wir treffen die beiden in der Küche ihres Einfamilienhauses in Berlin-Mahlsdorf, einer Neubausiedlung an der Grenze zu Brandenburg.

Ein schwules Paar wohnt zusammen mit den Eltern beziehungsweise Schwiegereltern. Ist das eine echte Wohngemeinschaft? 

Steven: Naja, „Gemeinschaft“ vielleicht in Anführungszeichen. Wir können uns gut zurückziehen, weil wir hier im Haus jeweils eine Etage haben, mit getrennten Bädern. Dafür teilen wir uns aber die Küche. Hier kann keiner sagen: „Ok, wir sauen mal alles ein und räumen nicht mehr auf.“ (…)

Erschienen im November 2014 in magazin.hiv.