Januar 2024 | Über Geschichte/Riffreporter – Im History-Podcast Über Geschichte geht es heute um den Untergang des Römischen Reichs. Eine wichtige Quelle zu dieser Zeit ist die Vita des heiligen Severin. Können wir ihr trauen?

Im Jahr 476 wurde der letzte weströmische Kaiser abgesetzt. Das uralte, scheinbar so mächtige Römische Reich hörte in seiner bisherigen Form auf zu existieren. Die Folgen waren überall im Reich für dessen Einwohner äußerst drastisch. Die Sicherheitslage verschlechterte sich rapide. Überfälle, Entführungen und Raub waren an der Tagesordnung. Auch die Handelsverbindungen wurden immer brüchiger, bevor sie schließlich weitgehend zusammenbrachen. Vielerorts nahm die Armut zu.


Von den Folgen dieser dramatischen Umbrüche für die Menschen in Städten und Dörfern berichten allerdings nur wenige Quellen. Eine aber gibt ganz nebenbei Einblick in das Alltagsleben jener Jahre. Es handelt sich um die Lebensbeschreibung des Heiligen Severin, der in jener Zeit in und um Passau wirkte. Verfasst wurde sie wenig später von einem anderen Mönch.

⁠⁠⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠ hat ausgehend von dieser Quelle für ⁠Spektrum der Wissenschaft⁠ über das Ende des Römischen Reiches in Passau geschrieben und mit Historikerinnen und Historikern auch über die Schwierigkeiten gesprochen, die die Heiligenvita als Quellengattung mit sich bringt. Im Gespräch mit ⁠⁠⁠Carola Dorner⁠⁠⁠ berichtet er von seinen Recherchen.

Erschienen im Januar 2024. Zur Folge bei den Riffreportern, bei Spotify und bei Apple Podcasts.