Februar 2020 | G/Geschichte Porträt – Im März 1952 schlägt die Sowjetunion ein vereintes und neutrales Deutschland vor. Konrad Adenauer und die Westalliierten lehnen ab.
Kurz nach dem Kriegsende und der Teilung Deutschlands überrascht Stalin die Welt im März 1952 mit einem Vorschlag. In einer diplomatischen Note an die Westalliierten schlägt seine Regierung ein vereintes Deutschland vor. Die Bedingung: Deutschland müsse neutral bleiben und dürfe sich keinem Militärbündnis anschließen.
Bundeskanzler Konrad Adenauer hält die sogenannte Stalin-Note sofort für ein vergiftetes Angebot. Zwar ist darin von einer „gesamtdeutschen Regierung“ die Rede, die „demokratisch“ gewählt werden solle. Doch als demokratisch bezeichnet sich auch die DDR. Freie Wahlen erwähnt die Note hingegen nicht. Adenauer drängt die Alliierten, das Angebot abzulehnen. Tatsächlich versanden die weiteren Gespräche. (…)
Erschienen im Februar 2020 in G/Geschichte Porträt: Stalin. Der rote Massenmörder (€).